„Wir kochen für Berlin und wir werden gesehen!“

Bei der Kantine Zukunft arbeiten wir gemeinsam mit den Küchenteams der Berliner Großküchen an der Weiterentwicklung der Gemeinschaftsgastronomie. Dabei ist ein hoher Bio-Anteil, der in bestehenden Budgets umgesetzt wird, der zentrale Hebel für eine Transformation, denn durch ihn werden eine Reihe grundsätzlicher Entwicklungen in den Küchen angestoßen. Zu unserer Arbeit gehört aber auch, zu einem grundsätzlichen Imagewandel der Gemeinschaftsgastronomie beizutragen. Zu oft werden diejenigen, die mit den größten Einfluss auf unsere Esskultur haben am Wenigsten gewürdigt. Sie arbeiten meist im Hintergrund – ihre Rolle im System ist aber zentral. „Zu viele haben noch das Bild: Dose auf und fertig. Aber es gibt viele Kantinen wo viel frisch, regional und ökologisch gekocht wird. Sie verdienen mehr Ansehen und Wertschätzung für ihre Arbeit“, sagt Paul-Erik, der seine Kochausbildung momentan bei den Berliner Wasserbetrieben macht.

Genau das haben wir mit „Wir kochen für Berlin“ hervorgehoben. Eine Kampagne, die die Menschen hinter den Tellern der Stadt würdigt und auf die große Wirkung und Wichtigkeit dieser Branche aufmerksam macht. Mit „Wir kochen für Berlin“ waren Bilder und Zitate von Menschen aus Berliner Großküchen auf groß- und kleinformatigen Plakaten in ganz Berlin sowie in den Sozialen Medien zu sehen. Insgesamt haben 22 Akteur*innen aus sieben Einrichtungen mitgewirkt. Sie kommen aus den Küchen der Berliner Wasserbetriebe, der Berliner Verkehrsbetriebe, der Freien Waldorfschule am Prenzlauer Berg, des INA.KINDER.GARTEN SieKids, der Kita „Kleine Traber“, des Gemeinschaftskrankenhauses Havelhöhe sowie der Cafeteria Amalie in der Universität der Künste.

Zwischen dem 8.10.2021 und 18.12.2021 hingen zahlreiche Plakate in der ganzen Stadt. An über 90 Wänden, Mauern und Fassaden klebten die kleinformatigen Poster mit den Gesichtern, Händen und Zitaten von Katja, Sascha, Erika, David, Erika und Thomas. Zusätzlich waren fast 40 Großplakate prominent an U- und S-Bahnhöfen sowie an vielbesuchten Orten wie dem Moritzplatz zusehen und haben in der Zeit ca. 15 Millionen Sichtungen erreicht. Davon war mindestens eine sogar vom Senator Dr. Dirk Behrendt. Dazu kamen Beiträge auf den Sozialen Medien – Bilder, Statements und Videos aller teilnehmenden Akteur*innen – die weitere 150.000 Menschen erreicht haben. Zehn Wochen lang waren diese großartigen Menschen die Stars einer stadtweiten Kampagne. Doch damit ist nicht Schluss. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass den Küchenteams der Berliner Gemeinschaftsgastronomie mehr Wertschätzung und Anerkennung entgegengebracht wird und dass gesehen wird, was für eine wichtige Arbeit sie tagtäglich leisten.

Ohne die Menschen in den Küchen gelingt der Wandel nicht. Sie sind es, die tagtäglich für uns Essen zubereiten. Sie sind es, die sich unter schwierigen Rahmenbedingungen nachhaltig weiterentwickeln. Und damit sind sie es, die die Ernährungswende in den Kantinen umsetzen.

 

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