Wir kochen für Berlin.

Tagtäglich arbeiten tausende von Menschen in den Küchen der Berliner Gemeinschaftsgastronomie – für Kindergärten und Schulen, Mensen, Betriebskantinen, in Seniorenheimen oder Krankenhäusern. Sie arbeiten im Hintergrund – ihre Rolle im System ist aber zentral.
Aus ihren Händen kommen unsere Mahlzeiten. Sie versorgen die Kantinen der Stadt. Diese Menschen kochen für Berlin.
Aus guten Händen – Für die Kantinen der Stadt

Berlin isst täglich in der Gemeinschaftsgastronomie – in Kitas und Krankenhäusern, in Betriebskantinen oder Mensen. Mit der Kampagne „Wir kochen für Berlin. Aus guten Händen – für die Kantinen der Stadt“ stellen wir diejenigen vor, die für die Verpflegung der Stadt zuständig sind. Im Rahmen der Kampagne sind in der ganzen Stadt Porträts zu sehen: von Köch*innen, Spül- und Ausgabekräften sowie Küchenleiter*innen aus verschiedenen Einrichtungen. Stellvertretend für Kolleg*innen der Berliner Gemeinschaftsgastronomie kommen sie zu Wort und berichten von ihrer bedeutenden Arbeit.

Tagtäglich leisten sie wertvolle Arbeit, um die Transformation der Gemeinschaftsverpflegung für ganz Berlin anzustoßen. Jeden Tag kochen, servieren und spülen sie, damit Kinder, Studierende sowie Patient*innen gut durch den Tag kommen, damit Beamt*innen gestärkt und motiviert an den Schreibtisch zurückkehren oder U-Bahn-Fahrer*innen sich den wohlverdienten Pausensnack gönnen. Diese Menschen sind die Wirt*innen und Gastgeber*innen Berlins.

„Kochen für viele bedeutet für mich, die Möglichkeit zu haben, mehr Menschen zu erreichen und somit eine größere Gemeinschaft zu versorgen.“

– Thomas Schultz, Küchenleiter bei den Berliner Wasserbetrieben

Insgesamt haben 22 Personen aus 8 verschiedenen Küchen mitgemacht. Sie kommen aus der KiTa Kleine Traber, dem INA.KINDER.GARTEN SieKids, der Freien Waldorfschule am Prenzlauer Berg, der UdK-Cafeteria Amalie, den BVG-Kantinen in Mitte und Lichtenberg, der Kantine der Berliner Wasserbetriebe in Mitte sowie dem Krankenhaus Havelhöhe. Diese Menschen geben der Berliner Gemeinschaftsgastronomie ein Gesicht.

Und sie zeigen uns, was ihnen das Kochen für viele bedeutet, warum ihre Arbeit so wichtig ist und, dass sich die Gemeinschaftsgastronomie verändert. Oder wie einer der Mitwirkenden es zusammenfasst: „Wir wollen zeigen, dass in Kantinen gut gekocht wird, dass wir anders kochen können. Kochen für viele bedeutet für mich, die Möglichkeit zu haben, mehr Menschen zu erreichen und somit eine größere Gemeinschaft zu versorgen. Genau da können wir beweisen, dass auch Masse klasse ist!“ – Thomas Schultz, Küchenleiter bei den Berliner Wasserbetrieben

Die Kantine Zukunft ist nicht nur ein Projekt, welches Küchenteams aktive Beratung und Unterstützung für den nachhaltigen Wandel anbietet. Die Kantine Zukunft sieht es auch als ihre Aufgabe, das Image der Kantinen und der Berufe in den Küchen zu verbessern. Vor diesem Hintergrund ist die Idee der Kampagne geboren. Für Wir kochen für Berlin hat die Kantine Zukunft einen Aufruf im Projektnetzwerk gestartet: Wer möchte bei einer Wertschätzungskampagne für die Akteur*innen der Berliner Gemeinschaftsgastronomie mitmachen? Es hat nicht lange gedauert, bis die ersten Interessierten sich gemeldet haben. Die Resonanz war durchweg positiv: Das braucht die Branche, das finden wir gut!

So divers die Kantinenlandschaft ist, so divers sind auch die Personen, die bei Wir kochen für Berlin mitmachen. Vom Azubi bis zum Koch, der seit 39 Jahren im Betrieb tätig ist, von der Küchenleiterin, über die Aushilfe bis zur Spülkraft – sie alle sind wertvolle Teammitglieder, die zusammenarbeiten, damit Berlinerinnen und Berliner, die auf die Gemeinschaftsgastronomie angewiesen sind, tagtäglich gute Mahlzeiten bekommen.

Zu sehen ist die Kampagne ab Mitte Oktober in S- und U-Bahn-Stationen sowie an unterschiedlichen Straßenstandorten in ganz Berlin. Auch digital werden Porträts, Zitate und Videoaufnahmen der teilnehmenden Akteur*innen sichtbar. Hier auf unserem Blog und unseren Social-Media-Kanälen sowie in der Presse werden Beiträge und Interviews aus den Küchen geteilt, um dieser sinnvollen Arbeit und den Menschen dahinter eine wohlverdiente Plattform zu bieten.

Gutes Essen für eine gute Bildung.

Ayten hilft in der Küche der Freien Waldorfschule am Prenzlauer Berg, dass 250 Kinder lecker Mittagessen können.

„Das Herz eines Hauses ist die Küche, in der Schule ist es die Kantine. Hier kommen alle am Tisch zusammen – Essen verbindet.“

Stephan kocht zusammen mit dem Küchenchef Nick in der Amalie, einer Cafeteria der Universität der Künste. Dorthin kommen täglich viele hungrige Studenten aus den Hörsälen und den umliegenden Bibliotheken für ihre Mittagspause.

Berlin fährt mit der BVG, die BVG isst bei Erika.

Seit 34 Jahren ist Erika Mitarbeiterin der BVG und verwöhnt in der Firmen-Kantine in Mitte täglich 200 Gäste mit leckerem Essen.

„An meiner Arbeit mag ich es, den Menschen etwas Gutes anzubieten, sie zu verwöhnen, zu motivieren – ich sorge dafür, dass sie gestärkt an die Arbeit zurückkehren.“

Gutes Wasser läuft nur mit gutem Essen.

Tanja sorgt dafür, dass Berlin gutes Wasser bekommt, indem sie als eine der zehn “Küchenengel” die Mitarbeiter*innen der Berliner Wasserbetriebe bekocht.

“Ich wünsche mir für die Zukunft der Gemeinschaftsgastronomie, dass Leute merken, dass es hier super Essen gibt – tolle Produkte, gesundes Essen, einfach lecker.”

Paul-Erik macht seine Kochausbildung in der Kantine der Berliner Wasserbetriebe. Er findet, dass die Gemeinschaftsgastronomie mehr Anerkennung verdient:

„Zu viele haben noch das Bild: Dose auf und fertig. Aber es gibt viele Kantinen wo viel frisch, regional und ökologisch gekocht wird. Die verdienen mehr Ansehen und Wertschätzung für ihre Arbeit.“

Thomas ist Küchenchef bei den Berliner Wasserbetrieben und kocht dort mit seinem Team täglich für 450 Gäste. Er weiß, dass sich etwas bewegt in der Gemeinschaftsgastronomie und zusammen mit seinem Team bewegt er sich mit – in Richtung einer zukunftsfähigen, leckeren Gemeinschaftsgastronomie.

Damit Berliner Busse und Bahnen fahren.

Peter ist seit 39 Jahren bei der BVG und kocht in der Kantine in Mitte. Was er dort sehr schätzt ist die gute Zusammenarbeit:

„Teamarbeit ist hier sehr sehr wichtig, weil jeder einen Beitrag leistet. Egal ob im Büro oder am Abwasch. Das spielt überhaupt keine Rolle, weil die genau so wichtig sind, damit die Sache hier funktioniert.“

Zusammen zaubern sie leckere, gesunde Mahlzeiten für die Fahrer*innen Berlins.

Mona kocht bei der BVG in Lichtenberg und freut sich vor allem über das positive Feedback von der Kundschaft im Betriebsrestaurant.

„Wenn Gäste mir sagen: “Das war super lecker, das könnt ihr gerne noch mal machen“, find ich das super. Mich freut es, dass sie sich für neue Gerichte öffnen, das find ich einfach traumhaft.”

Und wenn Mona was empfiehlt, dann vertrauen ihr die BVG-Mitarbeiter*innen natürlich. Das ist einer der Vorteile der Gemeinschaftsgastronomie: Man kennt sich, denn die Gäste kommen alle regelmäßig in die Kantine.

 

Sascha und sein Team versorgen bei der BVG in Lichtenberg jeden Tag rund 300 Mitarbeiter*innen. Er weiß und schätzt, welche Bedeutung seine Arbeit für das Leben und die Gesundheit seiner Gäste hat.

„Durch meine Arbeit in der Kantine erreiche ich ein großes Publikum und habe damit einen enormen positiven Einfluss auf die Menschen.“

Rund 600 Personen werden von Rico und seinen Kolleg*innen des Küchenteams der Klinik Havelhöhe tagtäglich mit gutem, gesundem Essen versorgt.

„An meinem Beruf in der Krankenhausküche mag ich besonders die abwechslungsreichen Aufgaben und den Umgang mit frischen Lebensmitteln. Es macht mich stolz, dass ich durch meine Arbeit Patient*innen und Kolleg*innen mit einer leckeren Mahlzeit den Tag verschönern kann.“

„Für mich ist Wertschätzung, dass man mich beachtet.“

Wenn Nadine in der Küche der Freien Waldorfschule am Prenzlauer Berg steht, schnippelt, raspelt und serviert sie. Damit hilft sie 250 Kindern ein gutes Mittagessen anzubieten.

James versorgt die Zukunft Berlins. In der Freien Waldorfschule am Prenzlauer Berg bekocht er 250 Kinder zum Mittag.

„Es gibt eine große Bandbreite an Geschmäckern, und es ist nicht einfach, alle zufrieden zu stellen. Aber wenn wir die Mehrheit der Menschen glücklich machen können, dann ist das durchaus eine Mission, die sich lohnt.”

«Wir kochen für Berlin» auf Instagram:

 

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«Wir kochen für Berlin» in der Stadt:

Im Rahmen von «Wir kochen für Berlin» hingen vom 8.10.2021 bis zum 18.12.2021 über 100 große und kleine Plakate in der ganzen Stadt, die von ca. 15 Millionen Menschen gesehen wurden. Fast 40 Großplakate waren prominent an U- und S-Bahnhöfen sowie an vielbesuchten Orten wie dem Moritzplatz zu sehen. Sogar der Senator Dr. Dirk Behrendt hat eins beim U-Bahn fahren entdeckt. An 93 Standorten hingen die kleineren Poster und zeigten Gesichter, Hände und Zitate der sechs Stellvertreter*innen. Dazu kamen zahlreiche Beiträge auf den Sozialen Medien –  Bilder, Statements und Videos aller 22 teilnehmenden Akteur*innen – die weitere 150.000 Menschen erreicht haben. Das Ziel, die Menschen aus den Küchen und damit die Branche der Berliner Gemeinschaftsgastronomie prominent im Stadtbild zu platzieren, ihre Gesichter und ihre Stimmen zu zeigen, ist uns damit gelungen.


Das Team der Kantine Zukunft dankt den Protagonist*innen und Mitarbeiter*innen der teilnehmenden Einrichtungen, die Wir kochen für Berlin möglich gemacht haben: Tanja, Yannik, Paul-Erik, Thomas, Frau Finke (Berliner Wasserbetriebe), Carola, Erika, Peter (BVG-Trias), Marcel, Sascha, Mona, Herr Eck, Frau Fröhlich (BVG-Betriebshof Lichtenberg), James, Ayten, Nadine, Leni-Carlotta (Freie Waldorfschule am Prenzlauer Berg), René, Teresa, Frau Fresen, Herr Schulz (INA.KINDER.GARTEN SieKids), David (Kita „Kleine Traber“), Katja, Sebastian, Rico, Herr Budig, Frau Lammers (Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe), Nick, Stephan, Frau Rösner und Frau Wiesner (Kulturcatering – Cafeteria Amalie).

 

Credits

Fotografie: Joanna Nottebrock

Videos: Stefan Czimmek

Gestaltung: Anastasia Eggers (Kantine Zukunft)

Konzept und Umsetzung: Dinah Hoffmann, Anastasia Eggers & Hannah Dean

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