Häufig gestellte Fragen
Hier finden Sie Antworten auf Fragen, die uns häufig gestellt werden. Sollten Sie andere Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte direkt per Mail oder Telefon.
Fragen zur Kantine Zukunft
Wer steckt hinter der Kantine Zukunft?
Das Projekt Kantine Zukunft Berlin wird von der Firma Speiseräume – Büro für angewandte Ernährungspolitik GmbH im Auftrag des Berliner Senats durchgeführt. Die Firma Speiseräume ist ein Forschungs- und Beratungsunternehmen mit viel Erfahrung in den Bereichen der kommunalen Ernährungspolitik, Weiter- und Erwachsenenbildung sowie der nachhaltigen Transformation von Großküchen.
Alle Infos zum Team der Kantine Zukunft Berlin finden Sie hier.
Ist die Kantine Zukunft eine (landeseigene) Kantine?
Nein, die Kantine Zukunft ist keine Kantine, sondern ein im Rahmen der Berliner Ernährungsstrategie vom Land Berlin gefördertes Projekt. Kantine Zukunft unterstützt Berliner Kantinen bei der Umstellung hin zu mehr Qualität und einem frischen, überwiegend biologisch und pflanzenbasierten Speiseangebot. Berliner Kantinen können sich über dieses Formular für unsere kostenlose Unterstützung bewerben.
Welche Ziele verfolgt die Kantine Zukunft?
Kantine Zukunft verfolgt das Ziel durch Beratung und Unterstützung von Küchenteams, die Speisenqualiät in Berliner Kantinen zu steigern. Wir arbeiten an einer nachhaltigen Transformation der Berliner Gemeinschaftsgastronomie für schmackhafte, attraktive, nachhaltige Verpflegung. Dabei spielt auch die Wertschätzung der Küchenteams eine wichtige Rolle sowie die Entwicklung einer zukunftsfähigen Esskultur, die sowohl die individuelle als auch die planetare Gesundheit stärkt.
Wie wird die Kantine Zukunft Berlin finanziert?
Das Projekt Kantine Zukunft wird seit Oktober 2019 als Teil der Berliner Ernährungsstrategie mit jährlich 1,15 Millionen Euro durch die Berliner Senatsverwaltung für Verbraucherschutz gefördert. Die Förderung erfolgt als Zuwendung. Die aktuelle Förderperiode garantiert einen Fortbestand des Projektes Kantine Zukunft bis zum 31.12.2028.
Was bietet die Kantine Zukunft an?
Die Kantine Zukunft versteht sich als Dienstleister für die Berliner Gemeinschaftsgastronomie. Kern der Arbeit ist die Kantinen-Werkstatt, also die kostenlose, intensive Beratung und Begleitung von Küchenteams der Berliner Gemeinschaftsgastronomie. Zudem bietet Kantine Zukunft ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm mit spannenden Formaten von Exkursionen über Kantinen-Treffs und praxisnahen Koch-Workshops hin zu informativen Kantine-Zukunft-Talks.
Fragen zur Kantinen-Werkstatt
Wer kann am Beratungsprogramm teilnehmen?
Die Kantinen-Werkstatt ist für alle Küchenteams der öffentlichen Berliner Gemeinschaftsgastronomie – für Bildungs-, Pflege- und Kultureinrichtungen sowie für Kantinen der öffentlichen Verwaltung und landeseigenen Unternehmen. Wir unterstützen als öffentlich gefördertes Projekt überall dort, wo die Verpflegung durch Senatsgelder komplett und mitfinanziert wird. Auch Cateringunternehmen können bei der Kantinen-Werkstatt teilnehmen.
Was kostet die Teilnahme an der Kantinen-Werkstatt?
Die Teilnahme an der Kantinen-Werkstatt ist kostenfrei. Die Veränderungen in der Küche finden dazu innerhalb der zur Verfügung stehenden Budgets statt. Küchenteams und die Einrichtungen müssen lediglich ihre Zeit und Motivation investieren. Wir arbeiten mit den Küchen in ihren bestehenden Rahmenbedingungen, dazu gehören auch das Team und die Infrastruktur. Auch in den bestehenden Rahmen haben wir gemeinsam mit den Küchenteams bis jetzt in allen Fällen Weiterentwicklungsmöglichkeiten gefunden.
Wie lange dauert das Beratungsprogramm und wie läuft es ab?
Die Dauer der Kantinen-Werkstatt beträgt bei kleinen Einrichtungen wie Kitas meist 6 Monate, bei größeren Betrieben ca. 12 Monate. Wie die Kantinen-Werkstatt abläuft, können Sie in diesem Video sehen oder auf der Kantinen-Werkstatt-Seite nachlesen.
Wer führt die Schulungen und Beratungen durch?
Die Küchenteams werden von den Kantinen-Zukunft-Trainer*innen begleitet. Sie sind ausgebildete Köch*innen und bauen auf einen großen Erfahrungsschatz in der (Groß-)Küche auf. Mehr Infos zum Team gibt es hier.
Warum das Ziel, auf 60% Bio zu kommen?
Der hohe Bio-Anteil ist Mittel zum Zweck: um 60 % Bio einzusetzen und gleichzeitig die Budgetgrenzen nicht zu sprengen, müssen Einkauf, Angebot und das Kochen stark verändert werden. Das wiederum bietet die Möglichkeit eine umfangreiche Qualitätsoffensive umzusetzen: mehr Frische, mehr Saisonalität, mehr Gemüse und Hülsenfrüchte, mehr Handwerk. Kurzum, ein besseres Essen.
Ist die Bio-Zertifizerung ein Muss?
Die Teilnahme an der Kantinen-Werkstatt setzt nicht voraus, dass sich Einrichtungen bio-zertifizieren lassen müssen. Wir informieren und unterstützen interessierte Einrichtungen aber gerne auf dem Weg zur Bio-Zertifizierung.
Wie kann man sich für die Kantinen-Werkstatt anmelden?
Dafür füllen Sie bitte dieses Formular aus. Eine*r unserer Mitarbeiter*innen wird Sie kontaktieren, um ein Kennlerngespräch zu vereinbaren
Fragen zu unseren Veranstaltungen
Wo finde ich Informationen zum Veranstaltungsprogramm?
Alle Termine und Eventinfos sowie die Möglichkeit sich anzumelden, finden Sie auf unserer Veranstaltungsseite.
Welche Art von Veranstaltungen bietet die Kantine Zukunft an?
Das Programm ist vielseitig und bunt: von praktischen Küchen-Workshops (Gewusst wie; Schnelle Teller; Modern, kreativ & lecker), über Vernetzungsveranstaltungen (Kantinen-Treffs) und Exkursionen für Berliner Küchenteams bis hin zu öffentlich zugänglichen inspirierenden Events (Kantine-Zukunft-Talks) ist für jede*n etwas dabei. Alle Infos finden Sie auf der Veranstaltungsseite.
Wer kann an den Veranstaltungen der Kantine Zukunft teilnehmen?
Die Küchen-Workshops und Kantinen-Treffs sind für alle Akteur*innen der Berliner Gemeinschaftsgastronomie. Hier ist es egal, ob privatwirtschaftlich oder öffentlich. Willkommen sind Teams oder einzelne Mitarbeitende aus der Küche, aus Betriebsrestaurants, von Cateringunternehmen und aus allen anderen Großküchen.
Die Exkursionen können neben Küchenteams auch Mitarbeitende aus angliedernen Bereichen, z. B. Einrichtungsleitung oder pädagogische Fachkräfte besuchen.
Die Kantine-Zukunft-Talks sind für alle Interessierten offen.
Was kostet die Teilnahme an den verschiedenen Veranstaltungsformaten?
Die Kantinen-Treffs, Exkursionen und Kantine-Zukunft-Talks sind kostenlos.
Für die Küchen-Workshops erheben wir Gebühren zwischen 9 € für Nachmittagsformate und 50 € für zweitägige Veranstaltungen.
Weitere Fragen
Wie kann ich mich für den Newsletter der Kantine Zukunft anmelden?
Um immer auf dem Neuesten Stand zu sein, können Sie sich über diesen Link für den allgemeinen Newsletter der Kantine Zukunft anmelden. Er erscheint vier Mal im Jahr. Zusätzlich versenden wir regelmäßig Küchen-Newsletter an unseren Kantinen-Verteiler.
Wie kann ich Kontakt zur Kantine Zukunft Berlin aufnehmen?
Sie erreichen uns Montag bis Donnerstag von 8:30 bis 17:30 und freitags von 8:30 bis 15:30 unter 030 50 93 241 02 oder schreiben Sie uns jederzeit an ktz@speiseraeume.com
Bietet die Kantine Zukunft auch Beratungsdienstleistungen außerhalb von Berlin an?
Die Kantine Zukunft Berlin berät ausschließlich Berliner Einrichtungen. Für Anfragen außerhalb der Stadtgrenzen kontaktieren Sie gerne das Speiseräume-Team über info@speiseraeume.com
Gibt es vergleichbare Projekte in anderen Städten?
Vorreiter bei der Umstellung und nachhaltigen Weiterentwicklung der Gemeinschaftsgastronomie war die Stadt Kopenhagen, unter anderem mit dem 2007 gegründeten „Madhus“ (engl. „House of Food“). Das Konzept von Kantine Zukunft Berlin ist stark vom Kopenhagener Madhus inspiriert. Das Team stand zu Beginn der Projektlaufzeit in intensivem Austausch mit der Kopenhagener Institution, um von den dortigen Erfahrungen lernen zu können. Auch heute pflegen wir noch gute Kontakte zu wichtigen Stakeholdern in der Dänischen Hauptstadt. Die Beratung von Küchenteams wird in Kopenhagen mittlerweile von Meyers geleistet. Zu den Hintergründen lesen Sie hier mehr.
In Bremen (Forum Küche) und München (Ernährungshaus) sind mit Unterstützung der jeweiligen Verwaltungen aktuell ähnliche Projekte auf dem Weg. Und auch im nahen Ausland gibt es eine Vielzahl an Projekten, die aktiv an einer Umstellung der Gemeinschaftsgastronomie arbeiten.